Der Auftrag aus Ratekau lautete die veraltete und zuletzt im Jahr 1989 sanierte Sportanlage in eine wettkampffähige Kampfbahn für Landessportveranstaltungen der Leichtathletik umzuwandeln. Zeitgleich sollte eine möglichst große Menge der vorhandenen Baustoffe aufbereitet und wiederverwendet werden und der Schulsport weiterhin sichergestellt werden.
Im Auftragsumfang war die neu zu ordnende Oberflächengestaltung der Wettkampfbereiche einschließlich der Oberflächenentwässerung und Versickerung von Niederschlagswasser. Die Planung für dieses Vorhaben begann bereits 2015 mit einer Bestandsmessung.
Besonders wichtig war dem Auftraggeber die Verwertung der vorhandenen Baustoffe, welche Aufnahme und Abbruch des vorhandenen Kunststoffbelages und der Asphaltschicht im Bereich der Rundlauf- und Sprintbahnen beinhaltete.
Weiterhin mussten Teilflächen erweitert werden, da zum Beispiel die Sprintbahnen um 10 Meter unter der der Normlänge lagen. Der Neubau einer Asphalttragschicht und eines vollflächigen Kunststoffbelages Typ D finalisierten die neuen Rundlauf- und Sprintbahnen.
Zusätzlich erfolgte der Bau einer neuen Weitsprunganlage:
Anforderungen an den Absprungbalken wurden durch ein „2 in 1 System“ für den Schulsport und für den Landessport kombiniert berücksichtigt. Eine Verkrallnut und Anschlagmittel bilden einen gelungenen Übergang zwischen Absprungbalken und Anlaufbereich. Eine zusätzliche Sandfangrinne als Sprunggrubenumrandung erleichtert die späteren Pflegearbeiten der Profi-Sportanlage.
Die Kugelstoßanlage besteht nun aus einer Betonfertigteilen mit zwei Trainings- und einem Wettkampfwurfkreis mit Aluminiumkonsolen als Einfassung. Die Aufschlagfläche der Wurfelemente ist aus kostengünstigem Tennenbelag gefertigt worden.
Für den Ausbau der Hammer- und Diskuswurfanlage ist ein mobiles Schutzgitter verwendet worden. Es entspricht den Wettkampfbestimmungen des DLV und ist durch verschließbare Hülsen im Boden verankerbar. Der Aufbau ist dadurch mit einer einzigen Person problemlos möglich.
Die vorherige Entwässerungsanlage war ohne erkennbares System und durch diagonal zum Feld verlegte Dränagen kontraproduktiv. Auch eine Kamerabefahrung konnte keinen Aufschluss über das Vorhandensein einer Vorflutleitung geben. Aufgrund dessen wurden im Rahmen der Erneuerung alle Sickerschächte unterhalb der Laufbahn und der Rasenfläche abgebrochen und durch Rohrrigole als Ringdränage ersetzt. Als Notüberlauf führt eine Anschlussleitung inklusive eines Übergabe-/Kontrollschachtes und einem Sandfang an das öffentliche Siel. Auch in den Bereichen der Sprint- und Laufbahnen musste die Oberflächenentwässerung vollständig ersetzt werden.
Die Neuverlegung und Erweiterung von Pflasterflächen für den optimalen Zuschauerverkehr und den geregelten Wettkampfdurchlauf unterstreichen das professionelle Gesamtbild der Sportanlage.
Die finalen Arbeiten umfassten das Aufbringen von Markierungslinien und Zeichen auf der Laufbahn, sowie die Erneuerung der Großfeldtore, inklusive Bodenhülsen. Eck- und Mittelfahnen, sowie jeweils zwei mobile Groß- und Kleinfeldtore wurden bespielbar geliefert und dem Wunsch nach einer Erneuerung der umlaufenden Barriere mit silbereloxiertem Aluminium, einschließlich der Abfallbehälter, wurde entsprochen.
Die Rekultivierung der umliegenden Grünflächen zum Vereinslokal und zur Halle wurde ebenfalls ausgeführt. Die Grünflächen werden in Zukunft mit einem Mähroboter optimal instandgehalten. Für diesen wurden eine Parkfläche hergestellt und Stromkabel verlegt.
Von nun an heißt es also für die Schüler und Schülerinnen der umliegenden Schulen: Lernen bis zum Landessport! Wir drücken die Daumen für herausragende Erfolge und wünschen allzeit Gut Sport für die NutzerInnen der neuen Profi-Sportanlage.
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